iPhone-Fans und das Stockholm-Syndrom

Geht es nur mir so, oder fal­len App­le-Fans in den letz­ten paar Jah­ren deut­lich mehr für ihre fan­fa­na­ti­sche Hal­tung auf als an­de­re OS-Ge­sin­nun­gen? Ich bin immer leicht ge­neigt, von der Ge­mein­de zum Hei­li­gen Steve zu reden - auch wenn mir wohl be­wu­ßt ist, daß Fans an­de­rer OS-Glau­bens­rich­tun­gen eben­falls in die­ses Sche­ma pas­sen (wie eine Künst­le­rin in die­sem Bild sehr schön dar­stellt). Eine dä­ni­sche Stu­die at­tes­tiert nun iPho­ne-Fans Sym­pto­me des Stock­hom-Syn­droms, be­nannt nach einer Ent­füh­rung in Stock­holm, wäh­rend derer sich die Ent­führ­ten mit ihren Ent­füh­rern so­li­da­ri­sier­ten.

Ich habe App­les Vor­ge­hens­wei­se be­reits vor zwei Jah­ren als Qua­si-Ent­eig­nung der User be­zeich­net; der elek­tri­sche Re­por­ter zog im No­vem­ber die­sen Jah­res nach und the­ma­ti­sier­te die App­le-Pro­ble­ma­tik als "di­gi­ta­le Ent­mün­di­gung".

Es ist in der Tat er­staun­lich (und für mich un­ver­ständ­lich), was sich die Be­sit­zer von App­le­pro­duk­ten (ins­be­son­de­re der Klein­ge­rä­te wie iPho­ne oder den iPods) ge­fal­len las­sen; auf sol­che "wun­den Punk­te" hebt die Stu­die ab: Sie ar­gu­men­tiert, daß die Fan­boys es­sen­ti­el­le Män­gel und Ein­schrän­kung über­haupt nicht wahr­neh­men wol­len - und diese sogar ver­tei­di­gen wür­den, ähn­lich wie die Ge­fan­ge­nen ihre Ent­füh­rer ver­tei­dig­ten.

Ich würde die App­le-Fan­boys als halt­los be­geis­tert be­zeich­nen; mög­li­cher­wei­se auch noch als ge- oder ver­blen­det; aber psy­chisch krank? Nä. *kopf­schüt­tel*