Schäuble drängt zur Eile bei der Online-Durchsuchung

"Ter­ro­ris­ten neh­men keine Rück­sicht auf un­se­re De­bat­ten", so zi­tiert Fu­tuz­re­Zo­ne un­se­ren In­nen­mi­nis­ter. Man könne es sich nicht leis­ten, auf das Karls­ru­her Ur­teil zu war­ten - im üb­ri­gen schätzt er des­sen Stel­len­wert oh­ne­hin nicht allzu hoch ein: "Karls­ru­he schreibt Ur­tei­le, keine Ge­set­ze".
Of­fen­sicht­lich will Schäu­b­le mög­lichst rasch voll­ende­te Tat­sa­chen schaf­fen - so wie in Ös­ter­reich, wo die dor­ti­ge On­line-Durch­su­chung ge­mach­te Sache ist.

Mit dem Kopf durch die Wand, ohne Rück­sicht auf Ver­lus­te und ohne sich um­zu­se­hen - sonst hätte er mög­li­cher­wei­se das In­ter­view mit Wer­ner Gro­ß­mann, einem der Sta­si-Obe­ren ge­se­hen; sogar die­ser be­ob­ach­tet die stei­gen­de Über­wa­chung mit Sorge: "das kann man auch nicht al­lei­ne mit dem Kampf gegen den Ter­ro­ris­mus be­grün­den".

Klar, als nicht mehr be­tei­lig­ter hat man leicht reden, aber den­noch soll­te einem das zu den­ken geben.