Ein häufiger Ratschlag bei irgendwelchen Schwierigkeiten mit einer SSD: „Mach' erstmal'n Firmware-Update!“ Leichter gesagt als getan, wenn man kein Windows am Start hat!
Mein Problemkind: Eine SanDisk Ultra Plus. Erster Stolperstein: Als Download bekomme ich nur ein exe-File, die Links zu ISO-Images mit Stand-Alone-Updatern findet man nur mit Google. Nun hat der betroffene Rechner aber kein CD-Laufwerk, und weder ein direktes Aufspielen mit dd noch unter Zuhilfenahme von unetbootin führten zu einem bootfähigen USB-Stick. Argh!
Schließlich ließ sich das System mit Hilfe des auf der Festplatte des Rechners installierten grub starten. Am Ziel? Weit gefehlt! Es blitzen kurz zwei Fehlermeldungen ähnlich wie
/dev/sda does not have a UEFI partition
auf, dann schaltete sich der Rechner aus. Argh! Alle Bestelversuche, das
Update-System irgendwie zum Laufen zu bringen, scheiterten. Zum Erfolg
führte schließlich die Brachialmethode: Das ISO-Image selbst enthält die
Datei update.flu
, welche die eigentliche Firmware ist, sowie eine
initrd ssdupdater.gz
. Letztere läßt sich mit gzip und cpio entpacken,
in /opt findet man die Sandisk-Firmware-Tools für Linux. Mit Hilfe der
Kommandozeile (entdeckt in diesem Forumsthread)
echo flu ./update.flu | ./sankit
wird das Firmware-Update ausgeführt (sollte man nicht auf der laufenden Systemplatte machen, sondern sich die Dateien in ein Rettungssystem kopieren). Das Update läuft sofort und ohne irgendwelche Rückfragen und auch potentiell ohne Prüfung der SSD-Kompatibilität an – und endete bei mir mit einer „Success“-Meldung und einem Segmentation Fault.
Wenig vertrauenserweckend, aber es scheint funktioniert zu haben.