Geeks (not so) anonymous

Auch, wenn die­ser Ar­ti­kel aus dem Rah­men der üb­li­chen Texte hier fällt: Viel­leicht fehl­te mir nur der Anlaß (mit Dead­line), end­lich mal wie­der etwas zu schrei­ben! Die Ge­ek­sis­ters haben mich zur Teil­nah­me an einer Blog­pa­ra­de rund um das Ge­ek-sein ein­ge­la­den. Das im­pli­ziert, daß ich wohl ein Geek sein muß... ;-)

Was macht einen Geek aus? Land­läu­fig sind Geeks (ins­be­son­de­re Tech­nik-Ge­eks) die­je­ni­gen, die stän­dig die neus­ten Gad­gets be­sit­zen und diese stolz zur Schau tra­gen; die­je­ni­gen, die eine ge­ra­de­zu er­staun­li­che Tech­nik­ver­liebt­heit (und mit­un­ter Lei­dens­fä­hig­keit beim Um­gang mit bo­cken­der Tech­nik) zei­gen; die­je­ni­gen, die sich für ver­meint­lich ab­stru­se Dinge in­ter­es­sie­ren und stun­den­lang von Sa­chen be­rich­ten kön­nen, für die sich ein "Nor­ma­ler" kaum in­ter­es­siert.
Hin­ter die­sem Er­schei­nungs­bild steckt aber mehr: Ge­ek­sein hat viel mit Be­geis­te­rungs­fä­hig­keit zu tun; mit einer Neu­gier­de nach Neuem oder Un­be­kann­tem; mit dem Drive, sich in ein Pro­blem hin­ein­zu­bei­ßen und tief ein­zu­stei­gen; mit einer ent­spre­chend hohen Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz wenn etwas auch im x-ten An­lauf nicht funk­tio­nie­ren will... und am Schluß auch ein wenig mit der kind­li­chen Freu­de, wenn ir­gend­et­was klappt, wor­über an­de­re nur mit den Schul­tern zu­cken oder den Kopf schüt­teln. In die­sem Sinne: Ja, dann bin ich wohl ein Geek :-)

Einen Zeit­punkt zu be­nen­nen, ab wann je­mand ein Geek ist, ist dem­entspre­chend schwie­rig. Aber es gab Mo­men­te, wo das sonst etwas un­gläu­bi­ge oder ab­fäl­li­ge Kopf­schüt­teln im Freun­des- und Be­kann­ten­kreis in ach­tungs­vol­les Stau­nen um­schlug, wenn man je­man­des Rech­ner wie­der flott ge­macht hatte oder ir­gend­ein Pro­blem auf eine, nun ja, eben ge­eki­ge Art ele­gant ge­löst hatte... und der Stolz die­ser Mo­men­te darf man wohl als Sich-als-Ge­ek-Füh­len im po­si­ti­ven Sinne be­zeich­nen :-) Dem­entspre­chend darf ich mich schon recht lange als Geek be­zeich­nen, so ir­gend­wann ab der Ober­stu­fe.

Ob sich Ge­ek-sein auf das Leben aus­wirkt? Si­cher! Denn ich finde, die oben ge­schil­der­ten Ei­gen­schaf­ten be­ein­flus­sen einen Men­schen - und zwar im po­si­ti­ven Sinne. Bei mir hat die Be­geis­te­rung für Com­pu­ter zu einem Stu­di­um, einer Pro­mo­ti­on und mei­nem Job ge­führt - alles Dinge, die mir Spaß ma­chen. Was will man mehr?

So, ich bin mal ge­spannt, was in der Blog­pa­ra­de so alles zu­sam­men­kommt - die Geek Sis­ters haben be­reits an­ge­fan­gen, hier und hier die Ar­ti­kel zu­sam­men­zu­fas­sen. Viel Spaß beim Lesen!