Seitdem ich vor zwei Jahren gelesen habe, daß man Kensington-Locks mit einer Klopapierrolle öffnen kann, lese ich mit wohligem Schauer, wie einfach man doch so manche Schließvorrichtung umgehen kann. Ein kleines Sammelsurium möchte ich hier vorstellen - mit unterschiedlichem Nachahmungs-Widerstand (sprich: Aufwand), aber dafür fast alles mit hohem Geek-Faktor.
Der Überflieger für mich war die Nachricht, daß es jemandem gelungen ist, einen Schlüssel allein auf Basis eines Fotos nachzumachen. Auf Basis eines einfachen Digicam-Fotos gelang es, die Form eines Handschellenschlüssels zu erkennen und in einem 3D-Drucker nachzumodellieren. Leute, paßt also auf, wer eure Schlüssel fotografiert :-)
Die oben erwähnten Kensington-Locks ließen sich mit einer Klopapierrolle öffnen... eine Baureihe von Safes (wie ich sie schon sehr oft in Hotelzimmern gesehen habe) läßt sich mit einem Pelikan-Stift öffnen, wie dieses Youtube-Video zeigt.
Sehr Low-Tek, aber dafür schon fast MacGyveristisch, ist die Methode, eine Vorhängekette mit Gummiband entriegeln :-)
Das "Master Padlock" kennt man von vielen Abbildungen und amerikanischen Filmen - es ist wohl ein recht bekanntes (und vermeintlich sicheres) Zahlen-Vorhängeschloß. Auf dieser Seite gibt es mehrere "Lösungsvorschläge" - entweder mit Kombinatorik oder dem Blech einer Getränkedose.
Nicht ohne spezielle Hilfsmittel geht es beim Nachmachen von Bohrmuldenschlüssel zu - das sind die Schlüssel mit zwei Reihen unterschiedlich tiefer Mulden. Allgemein gelten sie als besonders sicher - wer sich das Video übers Foil Impressing ansieht, wird vermutlich danach anderer Meinung sein.