Heute ist wieder Safer Internet Day (deutsche Seite hier), eine Initiative, die insbesondere Kinder und Jugendliche für die Fallstricke und Gefahren im Netz sensibilisieren soll - sowohl direkt als auch durch Bereitstellung von Informationsmaterial für Eltern und Lehrer. Das diesjährige Motto lautet "think before you post", halbwegs treffend übersetzt mit "erst denken, dann klicken":
Die Themen der Klicksafe-Seite zielen weniger auf die Sicherheit des eigenen Rechners ab (Tipps wie das regelmäßige Einspielen von Updates oder der Einsatz eines Virenscanners fehlen hier), sondern auf den Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln (insbesondere dem Internet). Ich denke, daß gerade für unbedarfte Eltern die einzelnen Themen-Webseiten hilfreich sind: So findet man in den Tipps für Eltern zu Social Networks eine knappe Übersicht mit Verhaltenshinweisen, Gefahren und Anlaufstellen bei Problemen.
Ich habe auch einen kurzen Blick in eine der Broschüren geworfen, die als Lehrmaterial unter einer Creative-Commons-Lizenz zum Download bereitstehen. Etwas stutzig machte mich der Hinweis im Impressum:
Und folgerichtig findet man im Inhaltsverzeichnis auch ein separates Kapitel über die Privacy-Möglichkeiten im schülerVZ. Skeptisch machten mich dann Aussagen in der Einleitung wie "Für Jugendliche unverzichtbar (...) (Eine Studie) kommt zu dem Ergebnis, dass Freundschaften über Social Communities für Jugendliche inzwischen fast unverzichtbar sind."
Auf den ersten Blick scheint in der Broschüre eine Menge brauchbares Material zu stecken - wer sie jedoch liest, sollte unbedingt darauf achten, wer bei der Erstellung mitgewirkt hat. So findet man hoffentlich die Punkte, an denen versucht wird, den Bock zum Gärtner zu machen.