Tahoe-LAFS: Verschlüsseltes P2P-Dateisystem “in der Cloud”

Boah, was für eine An­häu­fung von Buz­zwords :-) Trotz­dem klingt die An­kün­di­gung bei Bo­ing­bo­ing ziem­lich span­nend: Man schlie­ßt eine Hand voll Rech­ner zu einem Ver­bund zu­sam­men, wel­che das Da­tei­sys­tem be­hei­ma­ten. Das Sys­tem sorgt au­to­ma­tisch für Red­un­danz - Daten sol­len (mög­lichst lange) les­bar blei­ben, auch wenn ein­zel­ne Rech­ner der "Cloud" aus­fal­len. Der ge­sam­te In­halt des Da­tei­sys­tems soll ver­schlüs­selt sein; und es soll mög­lich sein, Da­tei­en oder Ver­zeich­nis­sen in­di­vi­du­el­le Zu­griffs­rech­te zu geben, so daß nur die aus­ge­wähl­ten Per­so­nen dar­auf Zu­griff haben.

Das Sys­tem wird von der Firma All­My­Da­ta ge­spons­ort, wel­che auch das Trac-Sys­tem und das darcs-Re­po­si­to­ry des Pro­jekts be­hei­ma­ten. All­My­Da­ta bie­tet einen si­che­ren Back­up-Dienst an - die Ver­mu­tung liegt nahe, daß sie Tahoe selbst ein­set­zen oder den Ein­satz zu­min­dest pla­nen.

Die Cloud-Teil­neh­mer lau­fen auf ver­schie­de­nen Platt­for­men (u.a. Win­dows und Linux); be­reits vor­han­den sind Zu­gän­ge zur "Cloud" via Web-In­ter­face sowie über di­ver­se Cli­ents (ge­nannt wer­den iPho­ne, An­dro­id sowie FUSE mit re­ad-on­ly-Zu­griff). Ich weiß nicht genau, wel­che kryp­to­gra­phi­schen Ver­fah­ren zum Ein­satz kom­men oder nach wel­chem Ver­fah­ren die Red­un­danz er­zeugt wird - aber es klingt zu­min­dest mal nach einem span­nen­den Pro­jekt, das - dank der Ent­schei­dung für Open Sour­ce - auch das nö­ti­ge Ver­trau­en ge­win­nen könn­te.