Fernsehtip: Daten von Einwohnermeldeämtern im Netz abrufbar

Heise weist auf einen Bei­trag der Sen­dung "Re­port aus Mün­chen" (heute, 21:45h im Ers­ten) hin. Deren Re­cher­chen nach waren die Daten der Bür­ger aus rund 200 Städ­ten frei im In­ter­net zu­gäng­lich - und das (laut Aus­sa­ge der Soft­ware­fir­ma) seit März die­sen Jah­res. Die Zu­gangs­da­ten stan­den bei der ver­ant­wort­li­chen Soft­ware­fir­ma auf deren Home­page. Von etwa einer halbe Mil­li­on Bür­gern waren Adres­sen, Re­li­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit und Paß­bild ab­ruf­bar.
Edit: Laut dem Be­richt bei netzpolitik.​org Waren die Daten wohl schon län­ger ab­ruf­bar; der dor­ti­ge Text läßt ver­mu­ten, daß das Stan­dard­pass­wort (das man auf der De­mo­sei­te der Firma ein­se­hen konn­te) bei den be­trof­fe­nen Ge­mein­den nicht ge­än­dert wurde.

Ich gra­tu­lie­re. In dem Mo­ment, wo Da­ten­samm­lun­gen exis­tie­ren, be­steht die Ge­fahr von Miß­brauch und Da­ten­pan­nen. Die Pa­ßda­ten (wel­che ja bei den Ein­woh­ner­mel­de­äm­tern er­ho­ben wer­den) sind ja be­reits jetzt von Er­mitt­lungs­be­hör­den on­line ab­ruf­bar - nur daß der Zu­griff etwas frei­er als ge­plant ist, war wohl nicht im Sinne des Er­fin­ders.