Shellaccount-Benutzer sind böse Hacker

...​zumindest in Ame­ri­ka. Ein An­ti-Spam-Ak­ti­vist wurde zur Zah­lung von 60.000 Dol­lar ver­ur­teilt, weil er den Unix-Be­fehl "host -l" aus­ge­führt hatte. Das Ge­richt warf ihm vor, daß der An­ge­klag­te seine Iden­ti­tät hin­ter Pro­xies ver­barg, ein UNIX-Be­triebs­sys­tem ver­wen­de­te und neben an­de­ren Me­tho­den Shell Ac­counts ein­setz­te. Au­ßer­dem gab er sich als Mail-Ser­ver aus.

Eine Firma, die sich selbst Netz­werk­spe­zia­list schimpft, ist nicht in der Lage, ihre DNS-Ser­ver so zu kon­fi­gu­rie­ren, daß sie nicht be­reit­wil­lig In­for­ma­tio­nen aus­plau­dern... und der­je­ni­ge, der den Feh­ler ent­deckt, wird dazu ver­don­nert, die not­wen­di­gen Än­de­run­gen ("Scha­den") zu be­zah­len. "host -l" ist einem nor­ma­len An­wen­der nicht be­kannt, des­we­gen sei der An­ge­klag­te als Ha­cker zu be­trach­ten - so je­den­falls die Aus­le­gung des Ge­richts.

Vor­sicht, liebe Com­pu­ter­ex­per­ten! Der Teil eures Wis­sens, der über dem Durch­schnitts­wis­sen eines ame­ri­ka­ni­schen Rich­ters liegt, macht euch zum "Evil Hax0r"! Vor­sicht liebe Che­mi­ker! Alle ex­plo­si­ven Re­zep­te, die ihr (aber nicht der Durch­schnitts­bür­ger) kennt, ma­chen euch zu einem Bom­ben­bau­er und Ter­ro­ris­ten! Ein­fach un­glaub­lich...