Intimität und Privatsphäre zwischen Überwachung und Exhibitionismus

Kai hatte die­sen TV-Tip ge­ge­ben und auf die Sen­dung "das Ende der In­ti­mi­tät" ver­wie­sen. Die Sen­dung ist in­zwi­schen aus­ge­straht und hat ihren Weg in fünf Tei­len zu YouTube (Teil 1, 2, 3, 4, 5) ge­fun­den. Die Sen­dung be­leuch­te­te zwei As­pek­te: Die wach­sen­den Über­wa­chungs­wün­sche der Po­li­tik ei­ner­seits, die frei­zü­gi­ge Selbst­in­sze­nie­rung im In­ter­net an­de­rer­seits.

Die Sen­dung adres­siert mei­ner Mei­nung nach in ers­ter Linie Leute, für die diese Me­di­en und Tech­ni­ken fremd sind; wer das In­ter­net ein wenig kennt und die ak­tu­el­len Si­cher­heits­de­bat­ten zu­min­dest am Rande wahr­ge­nom­men hat, er­fährt hier nichts we­sent­lich neues. Die im Teaser­text an­ge­ris­se­nen Fra­gen ("Was sagen diese Phä­no­me­ne über die Wirk­lich­keit aus? Warum ver­schwim­men die Gren­zen zwi­schen 'öf­fent­lich' und 'pri­vat' immer mehr?") wur­den zu­min­dest für mich nicht hin­rei­chend be­ant­wor­tet. Für alle an­de­ren mag die Sen­dung das ein oder an­de­re Kopf­schüt­teln pro­vo­zie­ren - ob­wohl die Re­por­ta­ge mit schar­fer Kri­tik sehr zu­rück­hal­tend war.

Edit: Bei Spree­blick gibt es eben­falls eine Re­zen­si­on über die Re­por­ta­ge.