Private Kommunikation nur noch per Brief?

Diese These war der Auf­ma­cher des Heu­te-Jour­nals vom 6.11.07 zu den Pro­tes­ten gegen die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung:
"Viel­leicht ste­hen wir vor der Ren­nais­sance des hand­ge­schrie­be­nen Briefs: Per­sön­lich vor­bei­ge­bracht und nach Lek­tü­re auf­ge­ges­sen oder ver­brannt. Da haben Sie noch die Chan­ce, daß Ver­trau­li­ches ver­trau­lich bleibt."
Das Tra­gi­sche daran: Ich würde fast dar­auf wet­ten, daß bin­nen Jah­res­frist aus der Po­li­tik laute Rufe kom­men, daß die Post kein rechts­frei­er Raum sein darf (und man auch hier die In­for­ma­ti­on, wer an wen Post schickt vor­rats­da­ten­spei­chern müsse) - wo kämen wir denn da hin, wenn jeder voll­kom­men an­onym Brie­fe mit Bom­ben­bau­an­lei­tun­gen (oder, noch schlim­mer als im In­ter­net: Die Bom­ben selbst) ver­schi­cken könn­te?
Edit: Po­si­tiv bleibt fest­zu­hal­ten, daß die De­mons­tra­tio­nen aus­rei­chend Me­di­en­echo er­zeugt haben, daß es sogar einen län­ge­ren Be­richt in den Nach­rich­ten gab (auch wenn der Auf­ma­cher viel­leicht etwas un­glück­lich klingt).

(Video ent­deckt via Netzpolitik.​org)