Das Problem mit den datensammelnden staatlichen Stellen - ein aktuelles Beispiel

Ok, es ist die alte Leier: "Ich habe doch nix zu ver­ber­gen". Vä­ter­chen Staat hat schon immer gut für uns ge­sorgt, dem kön­nen wir un­se­re Daten an­ver­trau­en. Es gibt ja schar­fe Ge­set­ze und strik­te Auf­la­gen, wie diese zu ver­wen­den sind. Und der Fall, daß sich un­se­re De­mo­kra­tie in einen bösen Schur­ken­staat wan­delt, der diese Da­ten­ban­ken dann gegen seine Bür­ger ver­wen­det, ist ja so un­wahr­schein­lich, daß man ihn aus­schlie­ßen kann.
Hier ein ak­tu­el­les Ge­gen­bei­spiel für sol­che Aus­sa­gen. "Der Staat" ist kein abs­trak­tes, au­to­ma­tisch fun­kio­nie­ren­des Ge­bil­de, son­dern be­steht aus vie­len ein­zel­nen Men­schen. Zu allem Über­fluß sind diese häu­fig un­ter­be­zahlt, schlecht ge­launt, oder sogar bei­des. Dies, ge­paart mit etwas Skru­pel­lo­sig­keit führ­te in die­sem Bei­spiel dazu, daß ein Mit­ar­bei­ter des ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schafts­am­tes die Home­land-Se­cu­ri­ty-Da­ten­bank miß­brauch­te, um sei­ner Ex-Freun­din nach­zu­spio­nie­ren: Ins­be­son­de­re war er an Rei­sen und Be­we­gungs­mus­ter der Frau (samt ihrer Fa­mi­lie) in­ter­es­siert und frag­te diese Daten in den letz­ten fünf Jah­ren ins­ge­samt mehr als 160 Mal ab. Erst nach die­ser Zeit wurde er bei sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten er­wischt.
Selbst­ver­ständ­lich ist sowas sogar in den USA il­le­gal - aber den­noch ist es pas­siert. So­viel zum mög­li­chen Miß­brauch von Daten, die in Vater Staats Schoß ruhen...

(via Se­cu­ri­ty Men­tor)