Fefe hat's schon letzten Freitag berichtet, jetzt hat auch Heise die Schlagzeile: Ein Soziologe aus Berlin ist unter dem Verdacht, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein, festgenommen worden - Anfangsverdacht war eine Internetrecherche, die zu wissenschaftlichen Publikationen von ihm führte. In diesen verwendete er Begriffe, welche die Polizei der sogenannten "militanten Gruppe" zuordnet, im wissenschaftlichen Sprachgebrauch aber vollkommen normal sind.
Abgesehen davon besäße er die"intellektuellen und sachlichen Voraussetzungen, die für das Verfassen der vergleichsweise anspruchsvollen Texte der militanten Gruppe erforderlich sind". Außerdem stünden ihm "als Mitarbeiter eines Forschungszentrums Bibliotheken zur Verfügung, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen".
Und das reichte für eine fast einjährige Observation incl. Videoüberwachung und Lauschangriff? Ich hoffe, die hatten noch mehr, ansonsten hoffe ich schwer, daß da jemand mächtig Ärger bekommt...