Mit 40 wird der Schwabe 'gscheid (ich zähle jetzt mal großzügig Neu-Ulm mit zu Schwaben) - demnach müßte die ehemalige Oberbürgermeisterin Neu-Ulms und jetzige Justizministerin von Bayern Beate Merk schon seit zehn Jahren die Weisheit in vollen Zügen genießen können.
Beim Lesen der letzten Pressemitteilung des Bayrischen Justizministeriums könnte der technisch versierte Leser einen ganz anderen Eindruck bekommen. Es geht - natürlich - mal wieder um die Online-Durchsuchung. Diese erfährt laut Frau Merk in jüngster Zeit immer mehr Unterstützung (aha? wo? Fefe erklärt dies mit einem Leben der Bayern in einer Paralleldimension). Der Grund, weshalb die Online-Durchsuchung so dringend nötig ist, und weshalb die klassische Durchsuchung nichts bringt:
"Denn häufig stehen die Ermittler vor dem Problem, dass sie zwar wissen, dass verbotene Inhalte ins Netz gespeist werden, aber nicht, wo der Server genau steht."
Oh my Noodles! Glaubt ihr, daß die Server der bösen Buben mit den Ermittlern Versteckspielen oder weglaufen? Um bei der Kindersymbolik zu bleiben: Das ist wie Hänsel und Gretel - einfach den Brotkrumen (sprich: Dem Traceroute) folgen... das hilft in vielen Fällen. Meist haben Server nämlich statische IP-Adressen; man muß nur nachgucken, welcher Anbieter dazugehört, und für alles weitere dürfte der Polizei ein, zwei Telefonate genügen.
Und sollte der Schurke eine dynamisch zugeteilte Adresse benutzen (Name per DynDNS oder ähnlichem aufgelöst - diese pösen Puben!): Warum glaubt ihr, habt ihr die ganze Vorratsdatenspeicherung eingeführt? Spätestens diese Daten führen den Aufwand zurück auf die handvoll polizeilich geführter Telefonate.
Bitte eine Merkbrefreiung für die Dame - oder eine Merk-Befreiung für Deutschland.