Lausige Erkennungsraten bei Feldversuch zur Gesichtserkennung

Der Feld­ver­such zur Ge­sichts­er­ken­nung aus dem Bild­ma­te­ri­al von Über­wa­chungs­ka­me­ras ist be­en­det - und kam zu er­nüch­tern­den Er­geb­nis­sen: Die Er­ken­nungs­ra­te war so nied­rig, daß das BKA die Fo­to-Fahn­dung als nutz­los be­zeich­ne­te.

Unter Ide­al­be­din­gun­gen bei gutem Licht er­reich­te das Sys­tem eine Tref­fer­ge­nau­ig­keit von 60%; bei Kunst­licht oder schlech­ten Ta­ges­licht­ver­hält­nis­sen sank die Er­ken­nungs­ra­te auf 10-20%. Das sind die Er­geb­nis­se der Roll­trep­pe - auf der nor­ma­len Trep­pe, wo die Leute meist nach unten (auf ihre Füße) schau­en, waren die Er­ken­nungs­ra­ten wohl so un­ter­ir­disch, daß sie nicht ein­mal pu­bli­ziert wur­den.
In­ter­es­sant wäre die Ver­tei­lung der Feh­ler auf false po­si­ti­ves und false ne­ga­ti­ves: Wie­vie­le Pas­san­ten wur­den fälsch­lich als Test-"Ter­ro­ris­ten" er­kannt und wie­vie­le die­ser Ter­ror-Dum­mys ließ das Sys­tem un­be­hel­ligt pas­sie­ren.