Sechs gefälschte Pässe in fünf Jahren?

Wenn das so stimmt, wäre das wohl die Ab­sur­di­tät des Tages: Laut der Web­sei­te der Ta­ges­zei­tung Junge Welt gab die Re­gie­rung Ant­wort auf eine klei­ne An­fra­ge im Bun­des­tag nach der Not­wen­dig­keit von Päs­sen mit hö­he­rer Fäl­schungs­si­cher­heit: Dem­nach wur­den in den Jah­ren 2001 bis 2006 ganze sechs Paß­fäl­schun­gen und 344 "Ver­fäl­schun­gen" re­gis­triert. Das Haupt­ar­gu­ment für die neuen E-Päs­se war die hö­he­re Fäl­schungs­si­cher­heit (wel­che an sich ja be­reits ad ab­sur­dum ge­führt ist, da die Pässe bei de­fek­tem Chip die selbe Gül­tig­keit be­sit­zen), was damit wohl auch hin­fäl­lig ist. Die An­fra­ge wurde üb­ri­gens vor der Ab­stim­mung über das neue Pa­ß­ge­setz ge­stellt, die Ant­wort kam aber da­nach - ein Schelm, der Arges dabei denkt...
Daß zu­min­dest die Grö­ßen­ord­nung der Zah­len stim­men dürf­te, be­legt die­ser Hei­se-Ar­ti­kel vom No­vem­ber 2005 - hier heißt es be­züg­lich der Häu­fig­keit von ge­fäl­schen Päs­sen:

"Kon­kre­te Zah­len über Pass­fäl­schun­gen lie­gen dem In­nen­mi­nis­te­ri­um zwar nicht vor, 2002 wur­den von der Grenz­schutz­di­rek­ti­on aber nur 35 Pässe und 30 sons­ti­ge Aus­wei­se wegen Ver­dacht auf Ver­fäl­schung oder fälsch­li­che Aus­stel­lung un­ter­sucht."

(via Fefes Blog)