Erfolgreicher Angriff auf Quantenkryptographie

Das re­no­mier­te Ma­ga­zin Na­tu­re be­rich­tet am ver­gan­ge­nen Wo­chen­en­de von einem er­folg­rei­chen An­griff auf eine quan­ten­kryp­to­gra­phisch ge­si­cher­te Ver­bin­dung. Das Prin­zip der Quan­ten­kryp­to­gra­phie ist an sich be­ste­chend: Es ba­siert nicht auf An­nah­men über die Re­chen­leis­tung von Com­pu­tern und den nö­ti­gen Be­re­chungs­auf­wand eines Ver­fah­rens, son­dern auf quan­ten­me­cha­ni­schen Ef­fek­ten: Man macht sich die Tat­sa­che zu Nutze, daß man einen Zu­stand nicht mes­sen kann, ohne ihn dabei zu ver­än­dern. Das Ab­hö­ren einer sol­chen Lei­tung ist also vom Emp­fän­ger be­merk­bar, der dar­auf­hin die Kom­mu­ni­ka­ti­on un­ter­bricht.
Die Idee hin­ter dem nun ge­zeig­ten An­griff ist, ver­schränk­te Zu­stän­de zu nut­zen, um so den Zu­stand der über­tra­ge­nen Daten "in­di­rekt" zu be­ob­ach­ten. Wie die For­scher selbst sagen, ist der An­griff nur unter La­bor­be­din­gun­gen in ver­ein­fach­ter Um­ge­bung ge­lun­gen - je­doch ist somit auch in die­sem Be­reich der Kryp­to­gra­phie das Wett­ren­nen zwi­schen Ver­fah­rens­kon­struk­ti­on und Kryp­t­ana­ly­se er­öff­net.