Noch ein Einschüchterungsversuch: Ministerium darf Daten von Klägern gegen Studiengebühren nicht sammeln

Schon ein paar Tage her, aber paßt so gut zum vo­ri­gen Ar­ti­kel: Ba­den-Würt­tem­bergs Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Fran­ken­berg läßt alle Klä­ger gegen die neuen Stu­di­en­ge­büh­ren zen­tral sam­meln. Na­tür­lich dient das le­dig­lich der Ver­ein­fa­chung der Ver­wal­tung, und nicht der Ein­schüch­te­rung - kei­nem würde sich doch der Ge­dan­ke einer "Stu­di­ums-Black­list" auf­drän­gen...
Glück­li­cher­wei­se war der Da­ten­schutz­be­auf­trag­te zur Stel­le: Die Klä­ger­da­ten mu­ß­ten ge­löscht wer­den, die Wei­ter­ga­be und das Sam­meln der Klä­ger­da­ten ist rechts­wid­rig. Auch scheint dies­be­züg­lich nicht end­gül­tig Hop­fen und Malz ver­lo­ren zu sein: Ob­wohl die Uni­ver­si­tä­ten durch die Wei­ter­ga­be einen Vor­teil ge­habt hät­ten (das Land hätte sich um die Kla­gen ge­küm­mert, die Unis hät­ten nur ab­war­ten müs­sen), ver­wei­ger­ten ei­ni­ge Uni­ver­si­tä­ten die Da­ten­wei­ter­ga­be oder über­mit­tel­ten nur un­voll­stän­di­ge Lis­ten.