“Phone phreaking” zum Ausschalten von Abhörvorrichtungen

Der Be­griff "Phone phrea­king" stammt ur­sprüng­lich von einem Trick, an Te­le­fon­zel­len kos­ten­los te­le­fo­nie­ren zu kön­nen: Der Münz­ein­wurf er­zeug­te ein be­stimm­tes Ton­signal, das der Ver­mitt­lungs­stel­le die Be­zah­lung si­gna­li­sier­te. Durch Ge­ne­rie­ren die­ses Si­gnals waren so kos­ten­lo­se Te­le­fo­na­te mög­lich (zu­min­dest in Ame­ri­ka, wo ent­spre­chen­de Tech­nik zum Ein­satz kam).
Laut einem ak­tu­el­len Paper wird diese Art der Si­gna­li­sie­rung teil­wei­se noch immer aus­ge­wer­tet: Ab­hör­vor­rich­tun­gen an ana­lo­gen Te­le­fon­an­la­gen re­agie­ren auf einen Si­gnal­ton, der ein "Gabel ge­drückt - auf­ge­legt" be­deu­tet - und schal­ten die Auf­nah­me ab.

Wie die For­scher im Labor re­pro­du­zie­ren konn­ten, ist es so mög­lich, Ab­hör­vor­rich­tun­gen aus­zu­schal­ten, wäh­rend ein nor­ma­les Ge­spräch läuft. Hier­zu wird ein­fach der "C-To­ne" in die Über­tra­gung mit ein­ge­spielt. Wie am Bei­spiel der For­scher zu hören ist, be­ein­träch­tigt der Si­gnal­ton die Sprech­qua­li­tät nur sehr leicht. Viele der Ab­hör­an­la­gen an ana­lo­gen Ver­mitt­lungs­stel­len re­agie­ren je­doch auf die­ses Si­gnal und stop­pen die Auf­nah­me - in der An­nah­me, daß der Hörer auf­ge­legt und damit das Ge­spräch be­en­det wurde.
Na­tür­lich ist diese Tech­nik auch in Ame­ri­ka nicht mehr über­all im Ein­satz - aber im­mer­hin...