Botnetze - Infos nach einer Verhaftung

Ende Au­gust wur­den die Pro­gram­mie­rer des Zo­tob-Wurms ver­haf­tet. In einem ak­tu­el­len Ar­ti­kel be­rich­tet Se­cu­ri­ty­fo­cus, daß das Bot­netz, das der Wurm auf­spann­te, mehr als 100.000 Rech­ner um­fass­te.

Die Ma­ßein­heit für die Größe sol­cher Netze muß wohl end­gül­tig um ein oder zwei Zeh­ner­po­ten­zen an­ge­pa­ßt wer­den - noch vor nicht allzu lan­ger Zeit rech­ne­te man eher in Hun­dert­er­ein­hei­ten (üb­ri­gens eine un­ter­halt­sa­me An­ke­do­te über die Ver­fol­gung eines Bot­net­zes). Der Be­richt des Ho­neynet-Pro­jek­tes über Bot­net­ze be­zif­fer­te im Früh­jahr die­sen Jah­res das grö­ß­te be­ob­ach­te­te Bot­netz auf rund 50.000 Rech­ner. Die Ein­stel­lung vie­ler Nut­zer - "so­lan­ge der Rech­ner funk­tio­niert, ist mir der Rest egal; im üb­ri­gen hab' ich ja 'ne Flat­rate" - er­mög­licht Netze in sol­cher Größe.
Span­nend ist die Frage nach den Er­mitt­lungs­me­tho­den: Nach Aus­sa­ge der Ar­ti­kel ist die Ver­haf­tung der guten Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cro­soft zu­zu­schrei­ben; ins­be­son­de­re führ­te nicht Prah­le­rei im Freun­des­kreis (im Ge­gen­satz zu den Sas­ser-Er­mitt­lun­gen) zu den Tä­tern.