BKA blamiert sich mit Skype-Aussage

In der abschließenden Pressekonferenz der BKA-Tagung zum Thema "Tatort Internet" hat BKA-Präsident Ziercke bestätigt, daß die geforderte Quellen-TKÜV (der "Bundestrojaner") vor allem wegen der Skype-Telefonie benötigt wird - gleichzeitig aber eingeräumt, daß man noch nicht einmal bei der Firma Skype wegen einer Abhörmöglichkeit angefragt hätte. Die Kombination dieser beiden Äußerungen hat im Netz (z.B. Slashdot, The Register) für leichte Erheiterung gesorgt.

Zum einen wird allgemein gemutmaßt, daß Skype sehr wohl mit den amerikanischen Ermittlungsbehörden zusammenarbeitet; zum anderen behauptet die Firma Skype zwar, eine sichere Verschlüsselung zu bieten - den Beweis blieb sie jedoch schuldig, weder Protokolle noch Quelltexte sind öffentlich. Für eine sichere Verschlüsselung von Internet-Telefonie würde ich ohnehin Phil Zimmermans ZFone empfehlen, da sind die Quelltexte verfügbar...

Also entweder sind die BKA-Menschen sowohl rhetorisch als auch technisch höchst ungeschickt - oder das ganze ist eine Riesen-Nebelkerze...