Personenbezogene Daten in DRM-freien iTunes-Songs

Es klang doch viel zu schön, um wahr zu sein: Apple vertreibt Songs auch ohne DRM - zwar nur gegen einen kleinen Aufpreis, aber immerhin. So zeigte Apple, daß DRM-freie Musik einen Markt darstellt, immerhin waren Kunden bereit, hierfür mehr Geld auszugeben.
Daß das Vertrauen in das eigene System wohl doch nicht so weit reicht, zeigt das Unofficial Apple Blog: Der Benutzername befindet sich im Klartext in der Datei. Und offensichtlich hatte man bei Apple obendrein "vergessen", die Benutzer auf diese Tatsache hinzuweisen.

Die EFF stellte daraufhin weitere Untersuchungen an und stellte fest, daß bei zwei iTunes-Downloads die resultierenden Audiodaten zwar identisch waren, die Dateilänge jedoch um mehrere dutzend Kilobyte differierte. Möglicherweise bettet Apple da noch deutlich mehr Daten ein; die EFF schließt außerdem die Möglichkeit eines Wasserzeichens in der Kodierung nicht aus: Bei so einem Verfahren wären die dekomprimierten Daten zwar identisch, durch die Art der komprimierten Darstellung könnten aber wiederum Informationen versteckt werden.

Das Unofficial Apple Blog resümiert: "DRM-free doesn't mean that Apple suddenly supports piracy.".
Ich meine: DRM-free doesn't mean that Apple suddenly supports privacy.